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Methoden zur CO₂-EntnahmeBeschleunigte Gesteins-Verwitterung

Über die Methode

Die beschleunigte Gesteins-Verwitterung (Englisch „Enhanced Rock Weathering“, ERW) baut auf einem natürlichen Prozess auf: dem allmählichen Abbau von Mineralien in Gesteinen, der auf natürliche Weise Kohlendioxid aus der Atmosphäre bindet. Wenn Regenwasser mit Silikat- oder Karbonatgestein in Kontakt kommt, reagiert es mit dem CO₂ aus der Luft und bildet Bicarbonate. Das sind Verbindungen, die über geologische Zeiträume (viele tausend Jahre) hinweg stabil bleiben.

Um diese Reaktion zu beschleunigen, werden fein gemahlene Gesteinsmaterialien wie Basalt, Olivin oder industrielle Nebenprodukte wie Stahlschlacke oder Beton eingesetzt. Durch die Vergrößerung der Oberfläche verläuft der Prozess deutlich schneller und effizienter, wenn das Material auf Böden ausgebracht und Regen ausgesetzt wird.

Sobald das zerkleinerte Gestein auf dem Land verteilt ist, reagiert es mit dem CO₂ in Luft und Wasser und bildet gelöste Bicarbonat-Ionen. Diese Ionen wandern langsam durch den Boden und über Wasserläufe in Flüsse und schließlich in die Ozeane, wo der gebundene Kohlenstoff über Tausende bis Zehntausende von Jahren sicher gespeichert bleibt. ERW verbessert zudem die Bodenfruchtbarkeit, was die Methode zu einem skalierbaren und umweltfreundlichen Ansatz macht.

Eigenschaften

Ort
Land
Abscheidungsmechanismus
Geochemisch
Kohlenstoffspeicherpool
Mineralien

Qualitativer Vergleich

Speicherdauer
hoch
Potenzial
mittel-hoch
Technologiereife
niedrig-mittel
Kosteneffizienz
mittel
Co-Benefits
mittel

Dauer: 1:14 Minuten

“Mit unserem Basaltmehl können wir CO₂ aus der Atmosphäre permanent in den Böden speichern. Auf den Äckern ausgebracht, hat das Basaltmehl zusätzlich düngende Eigenschaften, fördert also das Pflanzenwachstum.”

Tony Oehm

CEO und Co-Founder

ZeroEx GmbH, München

zeroex.com

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